Unsere Geschichte

Luises Geist ist uns geblieben, so steht's in gold'nen Lettern geschrieben. Entdecken Sie die Geschichte unserer Schule - von den Anfängen bis heute.
1837
Gründung

1837 Gründung der Luisenschule durch 17 evangelische Familienväter, die ihren Töchtern mehr als eine Elementarbildung bieten wollten. 30.Oktober 1837 Eröffnung der Schule in der Ratinger Straße, Geburtstag der Prinzessin Wilhelmine Luise von Preußen, der Schirmherrin der neuen Schule.

1837
1840
Umzug in die Grabenstraße

Umzug in die Grabenstraße, da das Haus in der Ratinger Straße anderweitig genutzt wurde, und später zur Canalstraße (heute westliche Königsallee).

1840
1848
Erneuter Umzug zur Breitestraße

Erneuter Umzug (zur Breitestraße) wegen Raummangels aufgrund der stark angestiegenen Schülerinnenzahl.

1848
ab 1854
Weiterführung als öffentliche Schule

ab 1854 Weiterführung als öffentliche Schule der evangelischen Gemeinde, da die private Finanzierung nicht mehr ausreichend war.

ab 1854
1863
Einzug Steinstraße

Einzug in das erste eigene Gebäude in der Steinstraße.

1863
ab 1864
Unterricht in 10 Klassenstufen

Unterricht in 10 Klassenstufen und einer Seminarklasse, die mit der Vorbereitung auf die Lehrerinnenprüfung den Mädchen erstmals den Weg zu einer gehobenen Berufsausübung ebnete. 1875 erfolgte die staatliche Anerkennung und die Genehmigung diese Prüfung selbst abzunehmen.

ab 1864
1872
Einzige höhere Mädchenschule

Infolge des Klostergesetzes mussten die beiden katholischen Ordensschulen für Mädchen (Ursulinen und Schwestern vom Heiligen Kreuz) schließen und die Luisenschule war damit in Düsseldorf die einzige höhere Mädchenschule.

1872
1876
Übernahme durch Stadt

Übernahme der Luisenschule durch die Stadt Düsseldorf (Verkauf durch die evangelische Gemeinde) und Öffnung auch für katholische Schülerinnen.

1876
1877
Erweiterungen

Erweiterung auf 13 Klassenräume und (1878) eine Turnhalle und Schulhof.

1877
ab 1898
Unterricht in zwei Bildungsgängen

Unterricht in zwei Bildungsgängen: Lyzeum (10 Jahre) mit anschließender zweijähriger „Frauenschule“ und Studienanstalt (Übergang nach der siebten Klasse) mit der Berechtigung zum Studium.

ab 1898
ab 1899
Planungen für Neubau

Wegen der weiter steigenden Zahl der Schülerinnen Pläne für einen Neubau.

ab 1899
1904
Beschluss der Stadt

Beschluss der Stadt zu einem Schulneubau für die Luisenschule.

1904
9. März 1907
Umzug

Umzug in das neue Gebäude.

9. März 1907
ab 1909
Gleichstellung Mädchen & Jungen

Völlige Gleichstellung von Mädchen- und Jungenschulen.

ab 1909
1911
Erweiterungsbau

Eröffnung des Erweiterungsbaus.

1911
1914
Erstes Abitur

Erstes Abitur (Reifeprüfung) für 17 Schülerinnen der Studienanstalt. Die Luisenschule hat 805 Schülerinnen.

1914
1918
Über 1.000 Schülerinnen

Anstieg der Schülerinnenzahl auf 1005.

1918
1918 bis 1924
Beschlagnahmung

Luisenschule wird von der französischen Besatzung beschlagnahmt.

1918 bis 1924
7. Februar 1925
Wiedereröffnung

Wiedereröffnung nach der Beseitigung der schweren Schäden aufgrund der Besatzung.

7. Februar 1925
1936
NSDAP bestimmt Schulleiter

Rücktritt des bisherigen Schulleiters und Übernahme durch einen von der NSDAP vorgeschlagenen Nachfolger.

1936
1937
Nationalsozialistische Schulreform

Im Zuge der nationalsozialistischen Schulreform wird die Luisenschule zur Oberschule mit einer verkürzten Schulzeit von acht Jahren.

1937
ab 1941
Kinderlandverschickung

Kinderlandverschickung und Ausdünnung der Zahl der Schülerinnen.

ab 1941
1. September 1944
Schließung des Gebäudes

Schließung des Gebäudes für jeden Unterricht.

1. September 1944
1. Oktober 1945
Wiedereröffnung

Wiedereröffnung und Aufnahme des Schulbetriebs für 724 Schülerinnen, vorwiegend im weniger zerstörten Hauptgebäude.

1. Oktober 1945
1945/46
Ersatzspielstätte

Die Aula dient als Ersatzspielstätte für das zerstörte Schauspielhaus.

1945/46
ab 1945
Lyzeum und Studienanstalt

Rückkehr zu den beiden Bildungsgängen Lyzeum und Studienanstalt.

ab 1945
ab 1948
Wiederherstellung Schulgebäude

Wiederherstellung des stark zerstörten „Weißen Gebäudes“.

ab 1948
ab 1953
Naturwissenschaftlicher Trakt

Errichtung des naturwissenschaftlichen Traktes auf dem Gelände des ehemaligen Direktorenhauses.

ab 1953
1956
Rekordanzahl

Rekordzahl von 1409 Schülerinnen.

1956
15. April 1957
Aufteilung der Luisenschule

Aufteilung der Luisenschule in zwei eigenständige Schulen. Die Luisenschule I (mathematisch-naturwissenschaftliches Mädchengymnasium mit hauswirtschaftlicher Frauenoberschule) und Luisenschule II (neusprachliches Mädchengymnasium mit altsprachlichem Zweig).

15. April 1957
1968
Umzug der Luisenschule I als Lise-Meitner-Schule

Umzug der Luisenschule I als Lise-Meitner-Schule in ein neues Gebäude in der Adlerstraße. Das Luisen-Gymnasium (die vormalige Luisenschule II) verbleibt in der Bastionstraße.

1968
1972
Öffnung für Jungen

Öffnung der Schule auch für Jungen im Rahmen des allgemeinen Trends in NRW.

1972
1986
Renovierung der Aula
1986
ab 1990
Französisch als Eingangssprache

Französisch wahlweise als zweite Eingangssprache (neben Englisch).

ab 1990
2. September 1992
UNESCO-Projektschule

Anerkennung des Luisen-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule.

2. September 1992
12. Juli 2018
Planung eines Schulneubaus

Beschluss des Stadtrats der Stadt Düsseldorf zur Planung eines Schulneubaus für das Luisen-Gymnasium, da das bestehende Gebäude nicht mehr den aktuellen Ansprüchen entspricht.

12. Juli 2018

Der Abriss der Schulgeschichte beruht im Wesentlichen auf den Ausführungen von Maria Dakik, Sandra Münster und Tanja Ockler. Einige Passagen wurden durch die Redaktion der Festschrift zur 160 Jahrfeier des städt. Luisen-Gymnasiums Düsseldorf ergänzt.

Die Luisen-Hymne

Refrain:

Luises Geist ist uns geblieben, so steht’s in gold’nen Lettern geschrieben,
Hoch erbaut aus rotem Stein, trotz Bombenschlag und Lauf der Zeit.
Wir sind von hier, von nah, von fern – doch Luise hat uns alle gern.
Denn alle sind wir hier bereit für den Bund der Einigkeit.

1.)

Luise ließ die Jungs nicht rein, man musste eine Dame sein.
Mit Herz, Esprit und Tatendrang gingen sie die Sache an.
Doch dann kam eine Änderung, die Jungen wagten auch den Sprung.
Es ist egal, ob Frau, ob Mann, weil jeder doch das Gleiche kann.

2.)

Aufeinander geb’n wir Acht, so wird das bei uns gemacht.
Getobt wird oben auf dem Dach, dann sind schließlich alle wach.
Spielen unterm Dach der Welt, wir drehen auf: „Ich bin der Held!“
Ein Blick hinunter auf den Hof sind Große klein und Kleine groß.

3.)

Mit dem Bac und Abitur, sagen wir der Welt: „Bonjour!“
So schwingen wir unsere Fahnen, seit 175 Jahr’n.
Unesco gemeinsam mit Luise, das ist unsere Devise.
Die Gemeinschaft bleibt besteh’n, sie wird ewig nicht vergehen.