Unsere Geschichte
Luises Geist ist uns geblieben, so steht's in gold'nen Lettern geschrieben. Entdecken Sie die Geschichte unserer Schule - von den Anfängen bis heute.
Gründung
1837 Gründung der Luisenschule durch 17 evangelische Familienväter, die ihren Töchtern mehr als eine Elementarbildung bieten wollten. 30.Oktober 1837 Eröffnung der Schule in der Ratinger Straße, Geburtstag der Prinzessin Wilhelmine Luise von Preußen, der Schirmherrin der neuen Schule.
Umzug in die Grabenstraße
Umzug in die Grabenstraße, da das Haus in der Ratinger Straße anderweitig genutzt wurde, und später zur Canalstraße (heute westliche Königsallee).
Erneuter Umzug zur Breitestraße
Erneuter Umzug (zur Breitestraße) wegen Raummangels aufgrund der stark angestiegenen Schülerinnenzahl.
Weiterführung als öffentliche Schule
ab 1854 Weiterführung als öffentliche Schule der evangelischen Gemeinde, da die private Finanzierung nicht mehr ausreichend war.
Einzug Steinstraße
Einzug in das erste eigene Gebäude in der Steinstraße.
Unterricht in 10 Klassenstufen
Unterricht in 10 Klassenstufen und einer Seminarklasse, die mit der Vorbereitung auf die Lehrerinnenprüfung den Mädchen erstmals den Weg zu einer gehobenen Berufsausübung ebnete. 1875 erfolgte die staatliche Anerkennung und die Genehmigung diese Prüfung selbst abzunehmen.
Einzige höhere Mädchenschule
Infolge des Klostergesetzes mussten die beiden katholischen Ordensschulen für Mädchen (Ursulinen und Schwestern vom Heiligen Kreuz) schließen und die Luisenschule war damit in Düsseldorf die einzige höhere Mädchenschule.
Übernahme durch Stadt
Übernahme der Luisenschule durch die Stadt Düsseldorf (Verkauf durch die evangelische Gemeinde) und Öffnung auch für katholische Schülerinnen.
Erweiterungen
Erweiterung auf 13 Klassenräume und (1878) eine Turnhalle und Schulhof.
Unterricht in zwei Bildungsgängen
Unterricht in zwei Bildungsgängen: Lyzeum (10 Jahre) mit anschließender zweijähriger „Frauenschule“ und Studienanstalt (Übergang nach der siebten Klasse) mit der Berechtigung zum Studium.
Planungen für Neubau
Wegen der weiter steigenden Zahl der Schülerinnen Pläne für einen Neubau.
Beschluss der Stadt
Beschluss der Stadt zu einem Schulneubau für die Luisenschule.
Umzug
Umzug in das neue Gebäude.
Gleichstellung Mädchen & Jungen
Völlige Gleichstellung von Mädchen- und Jungenschulen.
Erweiterungsbau
Eröffnung des Erweiterungsbaus.
Erstes Abitur
Erstes Abitur (Reifeprüfung) für 17 Schülerinnen der Studienanstalt. Die Luisenschule hat 805 Schülerinnen.
Über 1.000 Schülerinnen
Anstieg der Schülerinnenzahl auf 1005.
Beschlagnahmung
Luisenschule wird von der französischen Besatzung beschlagnahmt.
Wiedereröffnung
Wiedereröffnung nach der Beseitigung der schweren Schäden aufgrund der Besatzung.
NSDAP bestimmt Schulleiter
Rücktritt des bisherigen Schulleiters und Übernahme durch einen von der NSDAP vorgeschlagenen Nachfolger.
Nationalsozialistische Schulreform
Im Zuge der nationalsozialistischen Schulreform wird die Luisenschule zur Oberschule mit einer verkürzten Schulzeit von acht Jahren.
Kinderlandverschickung
Kinderlandverschickung und Ausdünnung der Zahl der Schülerinnen.
Schließung des Gebäudes
Schließung des Gebäudes für jeden Unterricht.
Wiedereröffnung
Wiedereröffnung und Aufnahme des Schulbetriebs für 724 Schülerinnen, vorwiegend im weniger zerstörten Hauptgebäude.
Ersatzspielstätte
Die Aula dient als Ersatzspielstätte für das zerstörte Schauspielhaus.
Lyzeum und Studienanstalt
Rückkehr zu den beiden Bildungsgängen Lyzeum und Studienanstalt.
Wiederherstellung Schulgebäude
Wiederherstellung des stark zerstörten „Weißen Gebäudes“.
Naturwissenschaftlicher Trakt
Errichtung des naturwissenschaftlichen Traktes auf dem Gelände des ehemaligen Direktorenhauses.
Rekordanzahl
Rekordzahl von 1409 Schülerinnen.
Aufteilung der Luisenschule
Aufteilung der Luisenschule in zwei eigenständige Schulen. Die Luisenschule I (mathematisch-naturwissenschaftliches Mädchengymnasium mit hauswirtschaftlicher Frauenoberschule) und Luisenschule II (neusprachliches Mädchengymnasium mit altsprachlichem Zweig).
Umzug der Luisenschule I als Lise-Meitner-Schule
Umzug der Luisenschule I als Lise-Meitner-Schule in ein neues Gebäude in der Adlerstraße. Das Luisen-Gymnasium (die vormalige Luisenschule II) verbleibt in der Bastionstraße.
Öffnung für Jungen
Öffnung der Schule auch für Jungen im Rahmen des allgemeinen Trends in NRW.
Renovierung der Aula
Französisch als Eingangssprache
Französisch wahlweise als zweite Eingangssprache (neben Englisch).
UNESCO-Projektschule
Anerkennung des Luisen-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule.
Planung eines Schulneubaus
Beschluss des Stadtrats der Stadt Düsseldorf zur Planung eines Schulneubaus für das Luisen-Gymnasium, da das bestehende Gebäude nicht mehr den aktuellen Ansprüchen entspricht.
Der Abriss der Schulgeschichte beruht im Wesentlichen auf den Ausführungen von Maria Dakik, Sandra Münster und Tanja Ockler. Einige Passagen wurden durch die Redaktion der Festschrift zur 160 Jahrfeier des städt. Luisen-Gymnasiums Düsseldorf ergänzt.
Die Luisen-Hymne
Refrain:
Luises Geist ist uns geblieben, so steht’s in gold’nen Lettern geschrieben,
Hoch erbaut aus rotem Stein, trotz Bombenschlag und Lauf der Zeit.
Wir sind von hier, von nah, von fern – doch Luise hat uns alle gern.
Denn alle sind wir hier bereit für den Bund der Einigkeit.
1.)
Luise ließ die Jungs nicht rein, man musste eine Dame sein.
Mit Herz, Esprit und Tatendrang gingen sie die Sache an.
Doch dann kam eine Änderung, die Jungen wagten auch den Sprung.
Es ist egal, ob Frau, ob Mann, weil jeder doch das Gleiche kann.
2.)
Aufeinander geb’n wir Acht, so wird das bei uns gemacht.
Getobt wird oben auf dem Dach, dann sind schließlich alle wach.
Spielen unterm Dach der Welt, wir drehen auf: „Ich bin der Held!“
Ein Blick hinunter auf den Hof sind Große klein und Kleine groß.
3.)
Mit dem Bac und Abitur, sagen wir der Welt: „Bonjour!“
So schwingen wir unsere Fahnen, seit 175 Jahr’n.
Unesco gemeinsam mit Luise, das ist unsere Devise.
Die Gemeinschaft bleibt besteh’n, sie wird ewig nicht vergehen.